»Es sind keine guten Wochen für das, was einmal als Gegenöffentlichkeit galt«, konstatierte die Berliner Taz unlängst. Tatsächlich sind in den letzten Monaten gleich mehrere linke Medien arg in Bedrängnis geraten. Schon im Frühjahr 2023 meldete sich das ND mit einem Hilferuf, kürzlich erst das Missy Magazine. Die hochgeschätzte Oxi-Redaktion hat dagegen Anfang September letzten Jahres ihr letztes Heft produziert.

Die Gründe dafür sind schnell erzählt: Im Gegensatz zum liberalen Mainstream generieren linke Medien keine nennenswerten Anzeigenerlöse. Und während sich die Produktionskosten in den letzten Jahren vervielfacht haben, zwingt die Inflation auch zugeneigte Leser*innen zur Abo-Kündigung. Steigende Ausgaben bei sinkenden Einnahmen, das kann sich nicht ausgehen.

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